Und hier liegt der große Unterschied: Die Ransomware beobachtet die Aktivität auf dem System - und wenn der betroffene Nutzer PUBG spielt, werden die Daten wieder freigegeben. Da der Code der Malware nicht sonderlich ausgefeilt ist, geht es hier aber nicht einmal darum, eine längere Zeit mit dem Game zu verbringen oder gar darin bestimmte Erfolge zu erzielen. Stattdessen genügt es, wenn der Prozess auf dem System aktiv ist. Das berichtete das US-Magazin BleepingComputer.
Key wird alternativ auch geliefert
Das war bei einer früheren Ransomware mit ähnlicher Funktionalität noch anders. MalwareHunterTeam hatte im vergangenen Jahr schon einmal eine Malware gefunden, die die Daten wieder freigab, wenn der Anwender in einem Spiel eine bestimmte Punktzahl erreichte - und um diese zu erreichen, musste man schon eine Weile spielen.So schlimm ist es bei der aktuellen Rasomware nicht. Diese liefert als Alternative im Info-Screen sogar einen Key, mit dem sich die Dateien ebenfalls entsperren lassen sollen. Dieser ist allerdings etwas komplizierter abzutippen als der Start eines bereits installierten PUBG wäre. Die Malware ist letztlich ein Beleg dafür, wie einfach und leicht verfügbar Baukasten-Systeme, aus denen sich jeder eine eigene Raonsomware zusammenbauen kann, inzwischen geworden sind.