Vor einigen Tagen wurde bekannt, dass Valve "seine" Steam Machines aus dem (sichtbaren) Angebot genommen hat. Grund dafür ist, dass sich die Linux-basierten Quasi-Konsolen nicht so gut verkauft haben wie erhofft. Der Steam-Betreiber beteuert allerdings, dass das nicht das grundsätzliche Aus für das Projekt Steam OS darstellt.
In einem Beitrag auf der Steam for Linux-Seite des Distributionsnetzwerks von Valve gibt Pierre-Loup A. Griffais ein offizielles Update zum Stand der Dinge in Bezug auf SteamOS, Linux und Steam Machines ab (via Engadget). Dabei gibt er zu, dass die Hardware nicht gerade weggeht wie geschnitten Brot, von einem Ende der Aktivitäten auf diesem Gebiet könne aber auch keine Rede sein.
"Routinemäßige Aufräumarbeiten"
Die jüngsten Berichte hätten ihren Ausgang bei einer Routine-Aufräum-Aktion im Steam Store genommen. Denn man hat eine Sektion aus der Navigation entfernt, die Entscheidung dazu habe man auf Basis von Nutzer-Traffic gefällt.
An den Bemühungen zu einer wettbewerbsfähigen und offenen Spiele-Plattform habe sich aber nichts geändert, so der Valve-Mitarbeiter: "Wir arbeiten immer noch hart daran, Linux-Betriebssysteme zu einem großartigen Ort für Spiele und Anwendungen zu machen." Insgesamt werden alle davon profitieren, nämlich Entwickler wie auch Kunden und das nicht nur auf Steam.
Das Ganze ist aber auch eine fortwährende Lernerfahrung. Ein Teil der Bemühungen ist es, aus Vulkan eine gut unterstützte Grafik-API zu machen und sicherzustellen, dass es auch auf Linux-Plattformen erstklassige Unterstützung hat.
Vulkan soll auf allen nur erdenklichen Plattformen funktionieren, zuletzt wurden macOS und iOS hinzugefügt, Windows und Linux werde schon länger unterstützt. Für Linux hat man aber auch noch andere Vorhaben in der Pipeline, dazu könne man aber derzeit noch nichts verraten, so Griffais.