Für einen entsprechenden Schritt spricht aber noch etwas anderes: Apple ist schon länger bestrebt, all seine Produkt-Serien miteinander zu integrieren. Und auch wenn vieles bereits recht gut zusammenpasst, gibt es zwischen MacOS und iOS noch einen klaren Bruch. Dieser verhindert es auch, ein Hybrid-System zwischen Tablet und Notebook anzubieten, das ähnlich flexibel nutzbar ist wie die entsprechenden Systeme im Windows-Bereich.
Hardware allein reicht nicht
Daher beschränkt sich das Projekt Kalamata laut dem Bericht eben auch nicht nur auf die Entwicklung der CPU selbst. Das Konzept sieht auch eine schrittweise Angleichung der Software-Plattformen vor. Insbesondere werde an Verfahren gearbeitet, mit denen man die bestehenden Desktop-Anwendungen direkt mit auf das neue System ziehen kann. Das hatte Apple beim letzten großen Wechsel der Prozessor-Architektur auf Intel über den Rosetta-Emulator schon einmal hinbekommen. Das neue Projekt für diese Funktionalität trägt dem Vernehmen nach den Namen Marzipan.Es gibt noch keine genauen Angaben, wie die technischen Details der neuen Plattform aussehen sollen. Es ist allerdings ziemlich wahrscheinlich, dass man auch hier auf die ARM-Architektur setzen wird. Diese brächte aufgrund ihrer Energieeffizienz in Notebooks einige Vorteile. Und auch hinsichtlich der Leistung holte das britische Design zuletzt ordentlich auf und es ist anzunehmen, dass man nach der Umstellung auch auf Desktop-Macs keine zu großen Performance-Einbußen hinnehmen muss. Als Zeitpunkt für den Beginn der neuen Transition ist das Jahr 2020 angesetzt.