Die hätten ihre Ressourcen lieber auf SteamOS fokussieren, dessen Nachfrage und Interesse zumindest auf Distrowatch auch stark nach unten, hinter vielen anderen Linux Distributionen gefallen ist.
Verstand auch nicht, warum Valve extra, teilweise sogar verteuert die Steam Machine verkaufen wollte, wenn auf jeden Desktop/PC das kostenlose SteamOS installiert werden kann und somit die gleichen Möglichkeiten bietet beim bessern Preis/Leistungsverhältnis oder gar noch besserer Hardware oder individuellen Design des PC Besitzers.
Auch sehe ich Debian als Grundlage für SteamOS nicht aktuell und schnell genug was die Hardwaretreiber, den Kernel und die Softwarepakete betrifft.
Manjaro Linux ist da für Gamer sicherlich besser geeignet, da es dank Arch-Linux Top aktuell ist was offene/geschlossene Grafiktreiber, den Kernel und die Softwarepakete betrifft (auch für Anfänger).
Fedora als Unterbau wäre sicherlich auch eine Alternative gewesen.
Wine war zu Beginn der Steam Machine als Alternative auch noch nicht so weit fortgeschritten...
Letzten Freitag gab es ein weiteres Update für Wine. Zusammen mit dem Linux Kernel 4.16 ist DXVK
jetzt so weit, dass es reicht das jeweilige Spiel zu installieren, die DXVK DLL für DirectX11 ins Spielverzeichniss zu packen und man kann drauf los spielen.
Die Liste bei denen das mit genau so viel Aufwand wie unter Windows funktioniert ist auch schon ganz schön lang:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1XmGU7mHRzZlve2mkiyhO3iFIgVkFPms9TA7RMTgazBQ/edit#gid=1095963399
GTA 5, Skyrim, Fallout 4, Bioshock, Crysis 2/3, The Witcher3 usw. laufen mit nativer Performance wie unter Windows.
Der kommende Linux Kernel 4.17 bringt NOCH mal neuigkeiten und anscheinend ist eine "Vega 20" versteckt.
@ContractSlayer: langer Kommentar... aber was willst du uns damit sagen?
Welchen vorteil bietet nun die Steam-Machine oder das Steam-OS ...
wenn ich einen "Windows-PC" habe, dann habe ich alle vorteile von Windows. Das heißt einen vollwertigen Gaming-PC der "mindestens so gut" (<- eher besser), als Linux läuft (da die Spiele nun mal Nativ für Windows gefertigt wurden) und zusätzlich einen vollwertigen Office / Videoschnitt-PC...
klar, ein Mitbewerber belebt natürlich das Geschäft,... aber da müssten Sie schon in die Trickkiste greifen, ein paar MRD in die Hand nehmen und die Computer inkl ihrer Software weit unter dem "Einkaufspreis" verkaufen! <- nur so konnte es die XBox damals z.B. gegen die PS aufnehmen!
@bear7: SteamOS bietet verglichen mit anderen (bekannte) Linux Distribution keine Vorteile, teilweise sogar Nachteile.
Wine sorgt dafür, dass Windows Spiele, sogar ohne Steam oder Ubiplay oder sonstige geschlossene Diensteauf auf Linux laufen. Warum ein freies quelloffenes/OpenSource Betriebsystem benutzen wenn mit Steam wieder geschlossene für den Anwender nicht sichtbare oder kontrollierebare Dienste im Hintergrund laufen? SteamOS widerspricht sich selbst u. der Linux Philosophie.
@ContractSlayer: fragst du das mich?
@bear7: Nein, dass ist eher mit Ironie gemeint, denn die Mehrheit der Linux Anwender möchte keine ClosedSource Software wie Steam auf ihrer Linux Distributionen benutzen und spielen wenn schon nur über Wine oder Windows in der Virtuellen Konsole.
SteamOS ist somit überflüssig in Linux Sektor u. wird wahrscheinlich wie die Steam-Machine bald verschwinden.
@ContractSlayer: den einzigen positiven Effect welchen ich mit viel viel mühe sehen könnte, wäre ein Mitbewerber gegen Microsoft <- also dass Microsoft sich eben anstrengen müsste die Gamer bei sich zu halten weil gleichzeitig dabei hilft mehr Qualität zu liefern...
=> Aber dafür muss man leider schon etwas früher aufstehen.
Ich verstehe z.B. nicht, warum Sony nicht einfach sagt: "Hey die Playstation kann ab jetzt jeder Hersteller bauen" => Asus, Dell, Lenovo,... <- aber was die "Treiberpolitik" angeht, schafft sowas nur Microsoft :/
@bear7: Gehöre zu der Personengruppe, die lieber alles vor Ort in den Händen halten als auf Onlinedienste wie Steam angewiesen zu sein. Microsoft geht mit ihren Windows Store einen ähnliche Weg wie Steam.
Wine ist da für offline Spieler eine gute Alternative um von weiteren (bezahlbaren) Diensten unabhängig zu sein. Valve trägt dem aber mit Steam nicht bei, eher das Gegenteil...
Waren halt was teuer. Hab damals für knapp 300€ eine Alienware Steam Machine mit i5 gekauft, ist ein super Arbeits- und HTPC Gerät. Leise, recht fix und klein. Für den Preis absolut OK, aber was die regulär aufgerufen haben, war einfach zu viel. Das haben doch wenn eh nur Leute als Zweitgerät gekauft.
ach die gabs noch? die dinger habe ich völlig vergessen genau so wie das OS.
Da musste man nicht mal ANALyst sein, um ein komplettes Scheitern vorherzusagen. Die Teile waren zu eingeschränkt für einen PC und zu teuer für eine Konsole. Wer soll die Zielgruppe für so einen Schrott sein? Und Linux ist und bleibt nunmal ein Nieschenprodukt. Was bringt es, wenn nur ein Bruchteil der Spiele anständig darauf läuft. Ich verstehe echt nicht was Valve da geritten hat.
Äh wie bitte? Die Hardware verkauft sich schlecht, weil irgendwelche Dritthersteller überteuerte Boxen zusammengestellt haben und Valve sich nach der ersten Ankündigung keine Lust hatten sich für die Umsetzung der Idee anzustrengen. Der Hammer wie mit völliger Lustlosigkeit Gabe Newell die Boxen in einer kurzen unstrukturierten Präsentation unter 10 Minuten vorgestellt hat. Das da kein Zug, keine Anstrengung dahinter war eine neue Konsole auf PC-Basis zu etablieren, haben alle gemerkt. Wie hätte man es richtig machen können? Eine ordentliche Präsentation der Idee, eine Referenzbox (an der können sich dann Hardwarehersteller orientieren) und mit Games als Zugpferde für die Box (siehe z.B. Zelda für die Switch). Dann hätten man daraus was machen können, wenn man aber selber kein Bock auf die Umsetzung seiner eigenen Ideen hat, kann daraus nichts werden. Immerhin läuft Steam auf Linux wunderbar und die Auswahl an großen AAA-Titeln war noch nie so gut, das musss man Valve zu gute halten. So hat man als Gamer mehr Auswahl, wo man seine Spiele zocken möchte, ob an der Windowskiste oder z.B. auf einer Linuxmaschine am TV im Steam Big Picture Format.
@qmert: ich versteh die Menschen nicht, welche glauben dass ein "besseres" Marketing ein Objekt zu einem besseren/lohnenswerteren Objekt macht!?
> das beste Marketing ist doch immer noch die Begeisterung der Verbraucher.
@bear7:
bin ich bei dir, jedenfalls wenn ich mich als Verbraucher sehe.
Das aber Marketing eine große Rolle hat darf nicht verkannt werden, siehe Apple und co.
Wobei ich aber auch glaube das in diesem Fall auch ein stärkeres Marketing daraus kein Zugpferd gemacht hätte.
Das Preisleistungs/Verhältnis der Hardware war einfach schlecht.
Konsolen-Serie? Weelcher Experte hat das denn geschrieben?
War auch ein ziemlich sinnbefreites Produkt, dessen Erfolglosigkeit man leicht voraussagen konnte.
Das Problem ist doch, dass selbst Spiele, die für Linux angepriesen werden, nicht gut laufen. Z.B. Ark. Es ist für Linux verfügbar, aber es sieht furchtbar aus (kein Gras, der Boden ist ein einziger Match). Selbst mit aktuellem NVidia Treiber für Linux ändert sich daran nichts. Ich hatte es ne Zeit lang probiert und bin zurück zu Windows 10, weil es einfach ohne viel Bastelei gut läuft. Ich rede hier auch nur von Spiele PC´s. Wenn man seinen PC nur für etwas Web, Videos und Office nutzt, ist Linux ein gutes System.
Verschenktes Potential! Ich konnte die Konsole(n) nirgends ausprobieren, geschweige den kaufen. Weder bei Aldi, Lidl noch bei anderen Discountern, oder auf Online-Shops!
@AlexKeller: Du kauft Elektronik ausschließlich bei Discountern?
@Alexmitter: ich? Ich als ITler doch nicht! ;-) aber 99% der DAUs, darunter viele Eltern für ihre Kinder. Gebe mal in die Suchmaschine "mediamarkt andrang" ein, dann sieht du es warum.
@AlexKeller UND Alexmitter: Nun seid beide mal nicht soooo furchtbar hochnäsig! 1. Aldi-/Discounter-Hardware wurde auch oft genug für gut bewertet! 2. Nicht ein jeder will / kann so einen Super-Hyper-Monster-Hardware haben wie Ihr (vieleicht?!) habt. 3. Einen Jeden das Seine! Die Anforderungen sind halt unterschiedlich! 4. UND wer meint, sich über Andere erheben zu müssen indem er Andere als DAUs bezeichnet, sollte sich mal selbst an die eigene Nase packen, denn oft gilt das Sprichwort "...Ein Esel schimpft den anderen Langohr..."! UND 5. Was ist ein ITler? Jeder Hinz und Kunz und sogar DAU kann sich ITler nennen. Der Begriff ITler beinhaltet in sich keinerlei spezielle Qualifikation.
@Kiebitz: joo, da war wohl bei mir der nachträgliche Montag-Morgen-Blues und das Mittags-Hungergefühl aktiv ;-)
Haste ja recht!
Lg.
@AlexKeller: Ok. Danke! Prima Deine Reaktion! :B
Kurzum dezent zu hoher Preis (puncto Gewinnmarge), zu klobig (verglichen mit den konkurrierenden Konsolen), fehlende Triple-A-Titel für Linux/SteamOS und unausgereifter Big Picture Mode (unter anderem fehlende bzw. schlecht gelöste Media-Wiedergabe und fehlende 4k-Auflösung).
Konsolen finden immerhin nicht mehr nur als pure Gaming-Maschinen verwendung, sondern auch als Mediaplayer für DVDs (wofür z.b. auch die PlayStation 2 damals relativ beliebt war), Blu-Rays (PlayStation 3 bspw.), 4k-Blu-Rays (Xbox One S & X), Netflix und andere Streaming-Dienste. Während man bei SteamOS an sich sicherlich KODI und andere Software hätte nutzen können, hätten all diese Funktionen für die Medienwiedergabe eigentlich auch direkt in den Big Picture Mode integriert werden sollen.
Dazu kommt noch, dass man zwar in seinem Steam-Profil per Sammelkarten an Profilhintergründe kommen kann, jedoch fehlt selbst solch eine eigentlich selbstverständliche Anpassung des Hintergrundes innerhalb des Big Picture Modes. Bei den aktuellen Konsolen ist dies bspw. längst möglich (gut, die Switch scheint nur einfache Themes zu haben, aber selbst das ist mehr als das, was im Big Picture Mode zur Verfügung steht).
Zwar ließe sich dem Mangel an Triple-A-Titeln noch mit Windows statt SteamOS als Basis (mit Big Picture Mode als Oberfläche) entgegenwirken, jedoch stünde dies im Kontrast zu dem, was man mit SteamOS eigentlich erreichen wollte, nämlich von der Windows-Lizenz los zu kommen und (als Valve) nicht nur unabhängiger von Windows zu werden, sondern auch mehr Kontrolle über das System zu kriegen. Theoretisch klingt's zwar recht praktisch, wenn man sowohl Hardware, als auch Software dadurch (ähnlich zu Konsolen) besser aufeinander abstimmen und als "gamingfähige HTPCs" verkaufen kann, praktisch bedarf dies aber auch viel Arbeit und eine gute Umsetzung, und Valve scheint bisher leider mit beidem ziemlich gescheitert zu sein.
Preislich würde ich den SteamMachines zwar den Vorteil gönnen, diesbezüglich eher mit PCs als mit Konsolen zu konkurrieren (da diese immerhin zum vollen Funktionsumfang eines PCs im Stande sind) und daher nicht zwingend 300€ (HighEnd-Graka included) kosten müssen, als Konkurrent zu PCs und mit gewollt beschränktem bzw. auf Couch-Gaming fokussiertem Funktionsumfang sollte der Preis allerdings auch (mehr oder minder deutlich) unter dem Preis eines herkömmlichen PCs (mit vergleichbarer Ausstattung) angesiedelt sein.
Bin nur neugierig was sie jetzt mit all den Hardware Entwicklern machen die sie in letzter Zeit eingestellt haben.