Eindrucksvoll zeigen beispielsweise die Daten, die von Google gesammelt werden, wie stark der Rückgang war. Im Jahr 2014 wurden noch bei 80 Prozent der Chrome-Nutzer mindestens einmal täglich der integrierte Flash-Player aktiviert. Diese Zahl ist bis zum Beginn dieses Jahres auf inzwischen weniger als 8 Prozent gesunken. Dies teilte Parisa Tabriz, die die Software-Entwicklung bei Google leitet, auf dem Network and Distributed System Security Symposium (NDSS) in San Diego mit.
Dass Flash keine große Zukunft hat, ist im Grunde schon länger klar. Immerhin sind die wichtigsten Funktionen, für die die Technologie lange zum Einsatz kam, inzwischen in den allgemeinen Webstandards abgebildet. Das war auch dringend nötig, weil die entsprechenden Features zwar notwendig sind, aber nicht mehr länger einer strukturell unsicheren Technologie überantwortet werden sollten.
HTML5 setzt sich durch
Der große Abwärtstrend setzte letztlich ein, als für die Auslieferung von Audio- und Video-Inhalten an die Nutzer keine Flash-Player mehr benötigt wurden. Aber auch bei interaktiven Elementen auf Webseiten haben die Entwickler schon längst Abstand von der Technologie genommen und sind auf Alternativen umgeschwenkt, die JavaScript in Verbindung mit HTML5 bietet.Auch die letzten verbliebenen Betreiber von Webseiten, auf denen Flash-Elemente zum Einsatz kommen, werden sich in der nächsten Zeit um Ersatz kümmern müssen. Denn Adobe als Anbieter der Technologie, hat auch schon längst eingesehen, dass das Produkt nicht mehr erwünscht ist. Das Unternehmen hat bereits angekündigt, den Support für den Flash Player zum Ende des Jahres 2020 komplett einzustellen.
WinFuture.de-Leser ohne akives Flash
Die Browser-Hersteller lassen Flash auch schon seit einiger Zeit nicht mehr frei agieren. In den neueren Versionen sind die Player in der Regel erst einmal blockiert. Und einige Nutzer arbeiten auch an Systemen, auf denen die Adobe-Technologie überhaupt nicht mehr vorhanden ist. Hier könnt ihr sehen, wie hoch die Anteile der WinFuture.de-Leser inzwischen sind, bei denen die Flash-Komponenten nicht mehr automatisch im Browser aktiv sind. Nicht einmal mehr 17 Prozent unserer Besucher könnten Flash-Inhalte sehen, ohne einer Aktivierung des jeweiligen Plugins vorab zuzustimmen.WinFuture.de-Leser ohne aktives Flash seit 2014