Telefonica: 50 Mio. Anschlüsse & 55% mehr Daten; rote Zahlen bleiben

John Woll, 21.02.2018 18:09 Uhr 6 Kommentare
Telefónica Deutschland war auch im letzten Jahr noch voll mit der Zusammenlegung der Netze mit E-Plus beschäftigt und schreibt unter dem Strich weiter rote Zahlen. Das Unternehmen setzt darauf, dass der stetig steigende Bedarf nach Daten - vor allem im mobilen Bereich - zu einer Stabilisierung der Umsätze führen wird.

Die Übernahme von E-Plus lastet immer noch schwer

Für Telefónica Deutschland bleiben im letzten Jahr unterm Strich wieder nur rote Zahlen. Wie das Unternehmen mitteilt, muss für das Jahr 2017 ein Fehlbetrag von 381 Millionen Euro verbucht werden. Zum Vergleich: Schon 2016 hatte das Unternehmen 176 Millionen Euro Verlust gemeldet, hier hatte der Verkauf von Mobilfunkmasten aber noch zu einer Entlastung des Ergebnisses beigetragen.

Mobilfunk: Datenvolumen pro 30 Euro

Trotzdem zeigt sich das Unternehmen in seiner Mitteilung am Mittwoch zuversichtlich, die Geschäftszahlen in den kommenden Jahren entscheidend verbessern zu können. Hier verweist man vor allem auf das operative Ergebnis vor Abschreibungen aus dem Geschäftsjahr 2017. Demnach hätten unter anderem "weitere Synergien aus der Fusion mit E-Plus" dazu beigetragen, das Ergebnis um 2,6 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro zu steigern.

Laut Telefónica zeigt sich ganz klar, dass im letzten Jahr vor allem die steigende Nachfrage nach Datendiensten zu einer Stabilisierung des operativen Geschäfts beigetragen hat. Darüber hinaus konnten nach Unternehmensangaben alleine im Geschäftsjahr 2017 über 730.000 Vertragskunden hinzugewonnen werden. Damit versorgte der Anbieter zum Jahreswechsel 50,4 Millionen Kundenanschlüsse - alleine 21,8 Millionen entfallen dabei aufs Prepaid-Geschäft.

Immer mehr mobile Daten bescheren glänzende Aussichten

Darüber hinaus kann sich der Konzern nach eigenen Angaben über eine deutlich steigende Nachfrage bei mobilen Datentarifen freuen, was zu einem Wachstum des Umsatzes bei Mobilfunkleistungen beiträgt. So stieg der durchschnittliche monatliche Verbrauch von O2-Vertragskunden mit LTE-Tarifen im letzten Jahr um 68 Prozent auf 2,8 Gigabyte an. Kunden in hochwertigen Tarifen "nutzen im Schnitt bereits mehr als 7 GB pro Monat", so das Unternehmen. Das Netz von Telefónica konnte 2017 rund 150.000 Terabyte an Daten übermitteln, das entspricht einer Steigerung von 55 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Telefónica O2 Die Smartphone-Tarife
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