Ein Abgesang auf Windows 10 Mobile in vielen kleinen Teilen
Für aufmerksame Beobachter und betroffene Nutzer ist es wohl in keiner Weise eine große Überraschung, was Microsoft am heutigen Tag in einer sehr kurzen Antwort auf die Frage eines Nutzers schreibt. "Es werden keine (weiteren) Mobile Builds veröffentlicht werden", so der Microsoft Manager Brandon LeBlanc knapp auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.Auch wenn Microsoft bis jetzt das Ende von Windows 10 Mobile nicht offiziell verkündet hat, kann diese Aussage auf jeden Fall als ein weiterer Sargnagel für die Hoffnung angesehen werden, dass der Konzern mit diesem Teil der Windows-Entwicklung noch etwas zu erreichen versucht. Schon vor dem heutigen Tag hat wohl niemand damit gerechnet, dass Microsoft neue Feature-Builds für das mobile Betriebssystem ausliefern würde, jetzt hat der Konzern dies ganz nebenbei eben offiziell bestätigt.
Schon die letzten Builds waren nicht mehr als Mini-Updates
Schaut man sich die Update-Historie von Windows 10 Mobile über die letzten Monate etwas genauer an, hatte Microsoft die Abkehr von der aktiven Weiterentwicklung natürlich schon von langer Hand vorbereitet. Zwar hatte der Konzern ein Windows 10 Mobile Fall Creators Update ausgeliefert, dieses war aber nicht auf Basis des Redstone 3-Branch entwickelt worden, sondern hatte Redstone 2 unter der Bezeichnung "Feature 2" nur um einige wenige Funktionen ergänzt.Joe Belfiore zu den Problemen...
...mit Windows 10 Mobile
Microsoft versorgt die meisten der Windows 10 Mobile-Geräte auch weiterhin mit kumulativen Updates - diese werden monatlich an alle Geräte verteilt, die das Anniversary, Creators und Fall Creators Update installiert haben. Unter der Überschrift "Microsoft reicht Notfall-Patch für CPU-Bug für Windows 10 Mobile nach" hatten wir Anfang des Monats darüber berichtet, dass der Konzern sehr schnell im Zuge von Spectre und Meltdown auch sein eigentlich aufgegebenes OS nachgerüstet hat.