Manipulation möglich
Die dazugehörigen Benchmark-Tools müssen natürlich wasserdichte Ergebnisse liefern und bisher konnte man sich auf die passenden Programme auch verlassen. Doch nun hat ein für den Grafikkartenhersteller Galax tätiger Übertaktungsspezialist namens Ronaldo Buassali bewiesen, dass man Benchmarking-Software manipulieren kann.Wie Videocardz berichtet, gelang es Buassali, bestimmte Modifikationen in Treiber-Einstellungen zu verstecken und so höhere Werte zu bekommen. Betroffen ist nicht nur die bekannteste Software dieser Art, 3DMark, die Methode lässt sich auch bei anderen Programmen anwenden, die im Hwbot-Wettbewerb zum Einsatz kommen.
Bei der Methode werden bestimmte Werte unmittelbar vor dem Benchmark-Start geändert, damit wird auch die Validierung des Treibers ausgehebelt bzw. umgangen, Buassali zeigte das mit dem Time Spy vom 3DMark.
Futuremark, der Anbieter von 3DMark, hat mittlerweile bestätigt, dass Galax das bereits früher gemeldet habe und man derzeit einen Fix implementiert und testet. Diesen Fix will man "in naher Zukunft" bereitstellen. Futuremark will auch früher erzielte Werte und Rekorde unter die Lupe nehmen, manuell lassen sich gefälschte Benchmarks nämlich von echten durchaus unterscheiden. Bis zur Fix-Veröffentlichung wird man aber keine Hall of Fame-Einreichungen mehr zulassen.