Die bisher verfügbaren Programmiersprachen machten bei den ersten Kontakten stets einen viel zu komplizierten Eindruck. Das hält einfach zu viele junge Leute davon ab, sich überhaupt mit ihnen auseinanderzusetzen, ist Apple-Chef
Tim Cook überzeugt. Aber natürlich hat seine Firma aus seiner Sicht die Lösung dieses Problems parat.
"Die meisten Schüler schauen sie (die Programmiersprachen, d.R) an und sagen: 'Das ist nichts für mich'", erklärte Cook bei einem Besuch im
Apple-Store in Toronto, wo gerade ein "Everyone Can Code"-Workshop für Schüler durchgeführt wurde. Das sei auch einer der Gründe gewesen, warum man bei Apple Swift entwickelt hat. "Swift entstand aus der fundamentalen Einsicht, dass die anderen Programmiersprachen zu geeky sind", sagte Cook laut einem Bericht des
Toronto Star.
Und das stehe der Idee entgegen, dass zukünftig eigentlich alle Menschen zumindest ein grundlegendes Verständnis von der Programmierung haben sollten. "Unsere Meinung ist, dass Programmieren eine breite Fähigkeit sein sollte - wie die eigene Muttersprache oder Mathematik - daher wollten wir eine Programmiersprache bereitstellen, die genauso einfach zu erlernen ist, wie unsere Produkte zu benutzen sind", führte der Apple-Chef aus.
Swift ist schon sehr beliebt
Apple hatte Swift vor einiger Zeit als Nachfolger seiner vorherigen Standard-Sprache Objective-C ins Rennen geschickt - und gewann für diese auch schnell Nutzer. Das dürfte auch nicht unwesentlich daran gelegen haben, dass der Support für iOS-Apps sich seitdem im Wesentlichen auf Swift bezieht. Etwa eine viertel Million Anwendungen im App Store sind mit der Programmiersprache entwickelt worden.
Im Jahr 2016 veröffentlichte Apple dann
Swift Playgrounds. Diese Umgebung soll es besonders leicht machen, mit Swift auf einem iPad die grundlegenden Konzepte der Programmierung zu erlernen. Als Ergebnis können Anfänger hier relativ zügig eigene Mobile-Apps entwerfen oder auch Lego Mindstorm-Roboter programmieren.