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Dummer Swatting-Streit bei Call of Duty: Polizei erschießt Unbeteiligten

In den USA ist nach den Weihnachtsfeiertagen ein besonders übler Fall von Swatting bekannt geworden. Soweit derzeit bekannt ist, führte der Streit über eine 2-Dollar-Wette bei Call of Duty zu dem Tod eines Unbeteiligten durch die Waffe eines Polizisten.
Activision
29.12.2017  21:12 Uhr
Wie der Fernsehsender KWCH12 berichtete, ist Donnerstagnacht ein junger Mann bei einem Polizeieinsatz um sein Leben gekommen. Demnach war die Polizei zu einem angeblichen Familienstreit in Wichita im US-Bundesstaat Kansas gerufen worden, bei dem ein Mann auf eine Frau geschossen haben sollte. Bei der Überprüfung der Hinweise habe dann ein Polizist einen Mann erschossen. Anschließend wurde klar, dass es keinen Streit gegeben hatte und die Polizei gegen einen unbewaffneten Mann vorgegangen war, der sich nichts zu Schulden hatte kommen lassen.

Scherzanruf soll SWAT-Team provozieren

Erst im Nachgang zu der Berichterstattung kamen dann weitere Details ans Licht. Laut den ersten Ermittlungen handelte es sich bei dem Anruf bei der Polizei um einen Scherzanruf, und zwar um einen Fall von "Swatting". Beim Swatting werden falsche Notrufe abgesetzt, mit denen der Anrufer erreichen will, dass die Polizei sein SWAT-Team zur Deeskalation herausschickt.

In dem Fall in Wichita war es nun wohl so, dass zwei junge Männer im Streit um eine verlorene 2-Dollar-Wette bei Call of Duty sich so weit hochgeschaukelt hatten, dass der eine dem anderen aus Rache die Polizei mit dem falschen Notruf ins Haus schicken wollte, wohl aber eine falsche Adresse hatte. Für die Call of Duty-Community ist der Fall damit klar, der Streit der beiden Gamer hat zum Tod eines Unbeteiligten geführt (via Dexerto.com).

Die Streithähne haben sich nach dem Vorfall zurückgezogen und sind laut Community "untergetaucht".

Die Polizei hat den Zusammenhang bisher nicht offiziell bestätigt.

Siehe auch: Swatting gegen Anti-Swatting-Politikerin: Polizei am Sonntagabend
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