Infiltration?
"Soziale Netzwerke, insbesondere LinkedIn, werden im großen Stil zur Abschöpfung und Quellenwerbung genutzt", so Maaßen. "Es handelt sich um den breit angelegten Versuch der Infiltration von Parlamenten, Ministerien und Behörden." Früher habe man direkt Kontaktversuche, zum Beispiel auf Messen und Kongresse beobachtet, heutzutage sind es vielmehr Kontakte über soziale Netzwerke. Als Beispiel nannte der Verfassungsschutz laut dem Bericht drei besonders aktive Profile, die allesamt nicht auf wirklichen Menschen basieren und nur der Kontaktaufnahme zur Datensammlung dienen:- Lily Wu, angebliche Mitarbeiterin des Generalsekretärs eines Zentrums für chinesisch-europäische Entwicklungsstudien
- Laeticia Chen, Projektmanagerin eines chinesischen Thinktanks.
- Jason Wang, Manager des Verbands zur Förderung chinesisch-europäischer Unternehmens-Beziehungen.
Diese Profile sollen einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa zufolge bereits gelöscht worden sein (via Spiegel Online). Linkedin habe die falschen Profile gelöscht, "da sie eine Verletzung der Nutzungsbedingungen darstellen. Die Sicherheit unserer Plattform ist von höchster Priorität für uns", teilte das Karriere-Netzwerk demnach mit.
Siehe auch: Verfassungsschutzbericht warnt vor Cyberangriffen vor Bundestagswahl