Absatzrekord: 1 Millionen VR-Headsets im letzten Quartal
Wenn eine neue Technologie auftaucht, wird bis zum kommerziellen Durchbruch gerne darüber diskutiert, wie die Chancen für einen echten Erfolg stehen. Nach einem ersten Aufbäumen in den 80er und 90er Jahren hat Virtual Reality in den letzten Jahren eine Wiedergeburt erlebt. Nach dem Start der ersten Generation an Headsets von Sony, Oculus VR und HTC bleibt der ganz große Boom im Markt für VR-Headsets bisher noch aus, Marktforscher haben jetzt aber einen wichtigen Meilenstein für das gesamte Genre registriert.Wie die Marktforscher von Canalys in ihrem Bericht zur Marktsituation im Bereich VR-Headsets schreibt, konnten die drei aktuellen Marktführer zusammen mit den anderen Anbietern - wie beispielsweise den vielen Firmen rund um die Windows Mixed Reality Headsets - im letzten Quartal erstmals mehr als 1 Million ihrer Geräte an den Handel ausliefern.
Sony kann sich im Rennen um die VR-Kunden dabei unangefochten an die Spitze setzen und mit 490.000 ausgelieferten Playstation VR-Systemen fast die Hälfte des gesamten Marktes im dritten Quartal 2017 sichern. Mit weitem Abstand folgt nach dieser Analyse dann auf dem zweiten Platz die Facebook-Tochter Oculus VR, die laut Canalys eine Auslieferung von 210.000 Einheiten des PC-gestützten VR-Systems Oculus Rift verzeichnen kann. Rang drei kann sich HTC mit der HTC Vive sichern, die 160.000 Mal das Lager verließ.
Neue Kunden kommen vor allem wegen Preisnachlässen
Waren die VR-Systeme mit bis zu 800 Euro zu ihrem Erscheinen noch sehr teuer, bietet Oculus Rift seine VR-Brille inklusive Hand-Controller für 399 Euro an. HTC hat den Preis der Vive auf aktuell 699 Euro reduziert, Playstation VR ist für 299 Euro zu haben. Genau in dieser Entwicklung der Preise sehen die Analysten dann auch den Grund für die guten Absatzzahlen im letzten Quartal.Sony PlayStation VR
"Die Annahme von VR im Consumer-Bereich hängt stark mit den Preisen zusammen, und Oculus Strategie die Preise zu senken, hat definitiv geholfen, hier für neuen Antrieb zu sorgen", so der Canalys-Analyst Vincent Thielke. Man darf gespannt sein, wie sich die Hersteller jetzt im traditionell starken Weihnachts-Quartal verhalten.