Propaganda-Arm des Kremls?
Beide auch außerhalb Russlands in anderen Sprachen angebotenen Medien stehen in der Kritik, Propagandawerkzeuge Vladimir Putins zu sein und mit Fake-News und Meinungsmache gezielt die Stimmung in anderen Ländern zu beeinflussen. Auf Schmidts Äußerungen reagierten sie mit Zensurvorwürfen und auch die russische Aufsichtsbehörde Roskomnadzor schaltete sich ein. Sollte Google tatsächlich russische Medien diskriminieren, würde man gegen den Konzern rechtlich vorgehen.Ob sich Schmidt nur verplappert hat, oder Google tatsächlich keine gezielten Maßnahmen gegen beide Seiten treffen wird, kann aus der Klarstellung von Google nicht gefolgert werden. An einer Sperre von Google in Russland und der Negativpublicity, als politischer Zensor aufzutreten, kann Google allerdings kaum ein Interesse haben. Roskomnadzor selbst ist ebenfalls als kaum zimperlich bekannt, wie die Sperrung von Linkedin und anderen Diensten bereits in der Vergangenheit gezeigt haben.