- Einführung: So startet und nutzt man den Registry-Editor
- Tipp 1: Das alte Kontextmenü wiederherstellen
- Tipp 2: Anwendungen zum Kontextmenü hinzufügen
- Tipp 3: Größe der Taskleiste verändern
- Tipp 4: Den Sperrbildschirm deaktivieren
- Tipp 5: Bing-Vorschläge aus dem Startmenü entfernen
- Tipp 6: Das Info-Center deaktivieren
Über die Registry kann man auch viele (Quasi-) "Hacks" durchführen und Änderungen ermöglichen, die Microsoft nicht oder nicht mehr unterstützt. Diese muss man aber erst finden, kann dann aber so manche Funktion oder Ansicht aktivieren, die eigentlich in dieser Form nicht vorgesehen ist.
An dieser Stelle aber gleich eine explizite Warnung: Alle diese Hacks erfolgen auf eigene Gefahr, denn sie stellen einen Eingriff ins "Eingemachte" des Betriebssystems dar. Auch wenn sich die meisten Änderungen durch das Umkehren der zuvor gemachten Schritte recht einfach rückgängig machen lassen, sollte man sicherheitshalber ein Backup machen, das geht einfach über das Menü "Datei" und "Exportieren" im Registry-Editor.
So startet und nutzt man den Registry-Editor

Regedit via Startmenü suchen und als Admin ausführen
Zunächst öffnet man via Start-Button das dazugehörige Menü und sucht mit der Eingabefunktion nach "Regedit". Diese Anwendung führt man am besten als Administrator aus, das garantiert, dass man alle erforderlichen Rechte hat.
Im Registry-Editor ist links ein Verzeichnis zu finden. Dieses kann man entweder durchklicken, um bis zum jeweiligen Registry-Eintrag zu gelangen, oder kann man den gesamten Pfad kopieren, in die Leiste unter dem Menü kopieren und mit Return zu bestätigen.
Hat man den jeweiligen Registry-Eintrag oder das erforderliche Verzeichnis gefunden, so muss man dort nur noch bestimmte Werte verändern oder ergänzen - die Erläuterung zur Registry und Regedit sparen wir uns deshalb fortan, weil das immer nach demselben Muster abläuft.
Das alte Kontextmenü wiederherstellen

Links das neue Kontextmenü, rechts das klassische
- Zunächst einmal sollte man folgenden Pfad finden:
Computer\HKEY_CURRENT_USER\Software\Classes\CLSID
- Nun Rechtsklick man auf CLSID und wählt "Neu" und dann "Schlüssel".

- Als neuen Schlüssel legt man "{86ca1aa0-34aa-4e8b-a509-50c905bae2a2}" (stets ohne Anführungszeichen) an und rechtsklick nun darauf. Nun legt man erneut einen neuen Schlüssel an und nennt ihn "InprocServer32".

Neuen Schlüssel {86ca1aa0-34aa-4e8b-a509-50c905bae2a2} anlegen
- Jetzt doppelklickt man auf "Standard", das unter InprocServer32 zu finden ist, und beendet das aufgehende Fenster, ohne etwas zu tun. Dadurch wird ein leerer Wert gesetzt (im Gegensatz zu nicht gesetzt).

'Standard' doppelklicken und wieder verlassen
- Nach einem Neustart steht das alte Kontextmenü bereit.
Anwendungen zum Kontextmenü hinzufügen
- Zunächst einmal ist der folgende Pfad zu finden:
HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell

- Jetzt klickt man auf "shell" und legt per "Neu" einen neuen Schlüssel an. Diesen nennt man so, wie die jeweilige Anwendung heißt, wir wählen für dieses Beispiel das Bildbearbeitungsprogramm "Paint.net".

Neuen Schlüssel 'command' anlegen
- Jetzt klickt man den neuen Paint.net-Eintrag an und legt erneut einen Schlüssel namens "command" an.
- Nun muss man per Datei-Explorer den Pfad der EXE, die gestartet werden soll, finden. Im Fall unseres Beispieles ist das: "C:\Program Files\paint.net\paintdotnet.exe".

Exe finden, als Pfad kopieren
- Die ausführbare Datei klickt man am besten per rechter Maustaste an und wählt "Als Pfad kopieren".
- Jetzt wechselt man wieder zum Registry-Editor und doppelklickt auf "Standard" von "command".

Pfad der Exe reinkopieren
- Es öffnet sich ein Fenster, im unteren Feld für Wert trägt man den zuvor kopierten Pfad ein und bestätigt. Jetzt kann man nach einem Neustart per Rechtsklick auf den Desktop das gewünschte Programm starten.