Damit stellt Vivaldi eine interessante Alternative zu Google Chrome und Microsoft Edge, aber auch Mozilla Firefox dar. Aktuell ist Vivaldi in der Version 6.2.3105.54 als kostenloser Download verfügbar.

Der Vivaldi-Browser
Vivaldi - Das ist neu
Mit dem Update auf Version 6.2 öffnet Vivaldi neue Fenster deutlich schneller. Die Reihenfolge des Dropdown-Menüs lässt sich nun priorisieren und im Verlaufsfenster gibt es eine neue Schaltfläche zum Löschen von Browsing-Daten. Über ein Symbol in der Adresszeile weist Vivaldi auf gefundene News-Feeds von Webseiten hin.Vivaldi Mail hat neue Mail-Filter erhalten und es unterstützt nun auch die FastMail OAuth-Anmeldemethode. Details zu diesen und weiteren Neuigkeiten fassen die Entwickler in einem offiziellen Blogeintrag zusammen.
Vivaldi Download & Installation
Vivaldi unterstützt Windows 7, Windows 8, Windows 8 und Windows 10 und ist sowohl in 32-Bit- als auch 64-Bit-Versionen verfügbar. Auf der offiziellen Webseite kann die Software zudem für Mac OS und Linux heruntergeladen werden, zudem gibt es den Browser im Google Play Store.Während der Installation kann Vivaldi nur für den aktuellen Nutzer, für alle Nutzer oder als eigenständige Installation eingerichtet werden. Die automatische Update-Funktion lässt sich hier ebenfalls ein- oder ausschalten.
Vivaldi - Opera-Alternative mit Extras
Der Vivaldi-Browser wird in Norwegen von Vivaldi Technologies entwickelt. Das Unternehmen wurde von Jon von Tetzchner gegründet, dem ehemaligen Chef und Mitgründer von Opera. Vivaldi kann somit durchaus als ein Nachfahre des Opera-Browsers bezeichnet werden. Einige Ideen, Funktionen und Konzepte von Opera lassen sich daher auch in Vivaldi entdecken.Nutzer von Opera - aber auch die anderer Browser - werden sich in Vivaldi schnell zurechtfinden. Anders als diese bietet Vivaldi jedoch ab Werk zahlreiche Funktionen, die sich bei der Konkurrenz bestenfalls erst durch Add-ons nutzen lassen. Dazu zählen anpassbare Shortcuts und Mausgesten, ein Speed Dial oder ein Seiten-Panel, das neben Lesezeichen und geöffneten Tabs etwa auch vollständige Internetseiten anzeigen kann.

Mails in Vivaldi
Tabs gruppieren, Sync mehr
Interessant ist Vivaldi auch durch seine Möglichkeit zum Gruppieren von Tabs (Tab Stack): Dabei zieht man einen Reiter auf einen zweiten, wodurch über dem Tab zwei (oder mehr) schmale Linien erscheinen. Dadurch kann man beispielsweise mehrere thematische Gruppen schaffen und so für mehr Ordnung sorgen. Der Name der Gruppen ist dabei frei wählbar.Nutzer können jederzeit Screenshots erzeugen oder Notizen zu bestimmten Webseiten direkt im Browser anlegen. In einem Lesemodus blendet Vivaldi störende Elemente ganz einfach aus. Dazu zählen etwa Bilder, Werbung oder Videos. Eine Sync-Funktion ist ebenfalls mit an Bord, für diese ist aber ein kostenloses Benutzerkonto erforderlich. Durch diese können dann etwa Lesezeichen oder Tabs geräteübergreifend synchronisiert werden.
Seit Version 4.0 bietet Vivaldi außerdem zusammen mit Lingvanex eine Übersetzungsfunktion für Webseiten an. Diese, so lautet das Versprechen, achtet die Privatsphäre des Nutzers und speichert übermittelte Texte nicht dauerhaft auf den Servern des Anbieters.
Vivaldi Mail, Feedreader und Kalender als Beta
Mit Version 4.0 wurde in den Browser zudem ein Mail-Client integriert. Dieser befindet sich derzeit aber noch in der Beta-Phase. Der Client kann Mails automatisch kategorisieren und soll so für mehr Übersicht im Posteingang sorgen. Anders als Thunderbird und Co. kann Vivaldi Mail die Mails mehrerer Konten in einem gemeinsamen Posteingang anzeigen. Unterstützt werden neben POP3- auch IMAP-Accounts.In Vivaldi Mail sind außerdem ein Feedreader und Kalender inklusive Benachrichtigungsfunktion enthalten. Durch ein entsprechendes Icon in der Adresszeile können Feeds mit nur einem Klick zum Reader hinzugefügt werden. Der Kalender unterstützt sowohl lokale als auch geteilte Kalender auf CalDAV-Servern. Neben Terminen können auch Aufgaben mit dem Kalender verwaltet werden.
Vivaldi vielseitig anpassen
Insgesamt ist Vivaldi vielseitig anpassbar. Dazu zählen farbliche Themes, eine Razer Chroma-Integration oder die Möglichkeit, die Tab-Leiste am unteren Fensterrand oder auch an den Seiten zu platzieren. Zudem lassen sich nicht benötigte Elemente aus der Benutzeroberfläche entfernen. Durch die Unterstützung von Chrome-Erweiterungen kann der Funktionsumfang von Vivaldi stark erweitert werden.Weitere interessante Downloads zu diesem Artikel:
Opera - alternativer Browser für Windows
Opera Neon - so soll und könnte die Browser-Zukunft aussehen
Vivaldi Browser



