Energiewende: Die Energie-Ziele der Regierung liegen in weiter Ferne

Die Energieziele der Bundesregierung liegen derzeit noch in weiter Ferne. Wie die Grafik auf Basis einer aktuellen Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Berlin (DIW) zeigt, entspricht der aktuelle Stand des Windkraft-Ausbaus an Land zwar immerhin rund 51 Prozent des Ziels von 2030. Bei der Windkraft auf See sind jedoch lediglich 28 Prozent des Ziels für 2030 erreicht. Bei der Elektromobilität schaut es noch schlechter aus: von den angepeilten 15 Millionen Elektroautos sind erst rund 898.000 zugelassen, was einer Quote von 11,2 Prozent entspricht. Ähnlich mau verhält es sich bei der Anzahl der Ladepunkte für Elektroautos.

Die Experten des DIW haben zudem errechnet, dass das derzeitige Ausbautempo bei fast allen Indikatoren zu niedrig ist, um die Ziele für 2030 noch erreichen zu können. Hierzu haben sie den Ausbautrend der vergangenen zwölf Monate mit dem Tempo verglichen, das für das Erreichen der 2030-Ziele notwendig ist. Danach bleiben die Windkraft an Land und insbesondere die Windkraft auf See noch hinter der Photovoltaik zurück. Dies weise auf einen besonderen Handlungsbedarf bei der Windkraft hin. Auch bei der Elektromobilität sei das Ausbautempo noch deutlich zu langsam.

Energiewende: Die Energie-Ziele der Regierung liegen in weiter Ferne
[o1] Sumpfgurke am 23.05. 14:48
+7 -
Man kann nun mal nicht in wwenigen Monaten wieder gerade biegen, was man in Jahrzehnten versemmelt hat.
Hat man sich halt unrealistische Ziele gesetzt. In der Politik doch nichts neues.
[re:1] starship am 23.05. 15:20
+4 -1
@Sumpfgurke: Ich sehe das Problem eher in unserem System. Wenn alle 4 Jahre jemand anderes das sagen hat, der seine eigenen Ideen durchprügeln will, oder der einer anderen Lobby seinen Hintern hinhält, dann kann ja nichts sinnvolles dabei rauskommen. Der Habek ist doch jetzt auch schon ziemlich unten durch, der wird die nächste Wahl nicht überstehen. Und dann geht der ganze Spaß wieder von vorne los. Moderne Politiker sind doch gar nicht fähig, ein langfristiges Projekt über mehrere Amtsinhaber hinweg zum Erfolg zu führen.

Man kann von Diktaturen halten was man will, aber diese lächerliche Rumeierei gibt's dort systembedingt nicht. Wenn da der Chef sagt, das wird so gemacht, dann _wird_ das so gemacht. Ob das am Ende immer was positives ist, ist natürlich eine andere Frage...
[o2] frankkl am 23.05. 14:59
+ -8
Nicht nur das müssen bald viele frieren,
zu 65 % aus Erneuerbaren Energien soll ab 2024 bei neuen Heizungen also Wärmepumpen die Energie sein,
aber dann darf man ja nicht mal mehr mit einer Wärmepumpe heizen weil der Strom dafür überwiegend aus Kohlekraftwerken kommt und das keine Erneuerbaren Energien sind oder ?

Und wie will man diese menge Strom verteilen wo die Netze schon jetzt überlastet sind wie soll das alles in den nächsten 7 Jahren gehen ?
[re:1] keileleger am 23.05. 15:27
+5 -
@frankkl: bei Austausch und Neubau soll das so werden, nicht für alle auf einmal, wann wird das endlich mal begriffen?
[re:1] frankkl am 23.05. 15:34
+2 -3
@keileleger: Wann wird auch mal gelesen schrecklich ... !?

Ich schrieb exstra:

" ab 2024 bei neuen Heizungen ... "
[re:2] Sumpfgurke am 23.05. 16:05
+3 -
@frankkl: So ein Quatsch. Unser Energienetz ist keinesfalls überlastet.
Umweltfreundlichere Heizungen sind erst mal nur bei Neubau Zwang.
Der Rest hat eine recht lange Übergangszeit.
[o3] jackii am 23.05. 15:00
+ -
"von den angepeilten 15 Millionen Elektroautos sind erst rund 898.000 zugelassen"

Im Januar wurde die 1 Mio. Marke an zugelassenen reinen Elektroautos gefeiert, plus ~860.000 Hybride.
[re:1] Sumpfgurke am 23.05. 16:09
+1 -1
@jackii: Meine Fresse - wann schnallt ihr Bildungsferenen Hinterwälder eigentlich mal, dass diese ganze Energiewende sich locker mal über 20-30 Jahre hinzieht?

Und vielrorts scheitert die Enewrgiewende immer noch daran, dass sich selbsternannte Lokalkönige und ihr Gefolge gegen den Azusbau auf allen Ebenen widersetzen.
[o4] Gösser am 23.05. 19:28
+ -2
Es sind viele Entscheidungen zu treffen, die auch viel Missmut hervorrufen.
Alles was Geld kostet, ist unpopulär. Das ein Hausbesitzer per Gesetz gewzungen wird nach 30 Jahren eine neue Heizung einzubauen ist für viele ein absolutes Unding. Sorry, 30 Jahre nichts investiert und dann meckern ??? Hauptsache ich habe meinen immer grauen Betonvorgarten !

E-Autos kosten viel Geld. Es sind Milliardenschwere Investitionen notwendig. Der Umbau einer ganzen Industrie kostet Zeit und geht nicht innerhalb einer Legislaturperiode. (Die schwarze Regierung hat 32 Jahre - Kohl und Merkel - nichts getan)
Und ja, es sollte so per Gesetz verankert werden, das nicht jede neue Regierung eine andere Richtung einschlägt und das macht was ihnen "ihre Wähler sichert".
Wenn Fehler vorhanden sind, müssen diese natürlich korrigiert werden.
Aber es kann nicht sein, das ein schwarzer Politiker (Söder) meint, er könne sich mit allem gegen den Ausbau von erneuerbaren stemmen und es hätte keine Folgen.
Dieser Kommentar ist meine ganz persönliche Meinung zu dem Thema !
Edit: Ergänzt
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