Bezahlbare Anschlüsse: So lange muss man für Internet arbeiten

Durchschnittlich 65 Stunden und 33 Minuten muss ein Mensch in der Elfenbeinküste arbeiten, um die monatlichen Kosten eines Breitbandinternetvertrags decken zu können. In keinem anderen der 117 weltweit untersuchten Länder ist die Verfügbarkeit des Internets so kostspielig. Das zeigt die Grafik auf Basis des Surfshark Digital Quality of Life Index 2022.

Laut der Studie sind Bezahlbarkeit und Qualität des Internets besonders in den afrikanischen und südamerikanischen Ländern schlecht. So müssen die Einwohner:innen von El Salvadors beispielsweise etwa 13 Stunden für den günstigsten Vertrag arbeiten, obwohl das Land mit der Adaption von Bitcoin als offiziellem Zahlungsmittel durchaus den Anspruch hat ein digitalisierter und fortschrittlicher Staat zu sein. Realwirtschaftlich können sich allerdings nur die Wenigsten den angestrebten Lebensstil leisten.

Zwischen den Kontinenten herrscht indes eine immense Diskrepanz. Der oder die durchschnittliche Europäer:in kann Breitbandinternet nach schätzungsweise 2 Stunden Tagewerk bezahlen. Israelis müssen sich dafür nicht mal 20 Minuten an ihrem Arbeitsplatz aufhalten. In Deutschland gilt Internetzugang mittlerweile als Grundrecht. Einen Zugang können sich Bürger:innen hierzulande im Schnitt schon nach einer halben Stunde Arbeitszeit leisten.

Die Analyst:innen von Surfshark sind außerdem zu dem Ergebnis gekommen, dass die Bezahlbarkeit einer Breitbandinternetverbindung weltweit abgenommen hat. Im Vergleich zum letztjährigen Index müssen Menschen rund sechs Minuten länger arbeiten, um sich diesen leisten zu können.

Bezahlbare Anschlüsse: So lange muss man für Internet arbeiten
[o1] bear7 am 15.09. 12:45
+ -
kurz mal n bisschen gerechnet...
also es gibt schon Internetanschlüsse (okay, die sind dann halt kacke) für 15€
das wäre auf eine Stunde hochgerechnet also ein Stundenlohn von 34€ <- NETTO

bei einer 37 Stunden Woche (einfach mal ein Mittel genommen <- kommt auf 5 Stunden eh nicht an) käme ich also auf einen Netto-Lohn von ~5500€
hm... bei einer 4 köpfigen Familie "okay" - aber bei einem Single-Haushalt weit vom durchschnitt entfernt

Kommt aber ziemlich exakt an das Gehalt von Selbstständigen hin. Die müssen allerdings noch Krankenversicherung und Co zahlen...

Kurzum - die Statistik muss doch von der Telekom gefälscht sein :P

Gerne lasse ich mich eines besseren belehren
[re:1] floerido am 15.09. 13:20
+4 -
@bear7: Das Problem bei dem Durchschnittsgehalt ist, dass die wenigen Top-Verdiener den Durchschnitt stark nach oben ziehen.
Das Median-Gehalt sollte deutlich niedriger sein, je nach Quelle findet man da etwa 3500 Euro Brutto.
[re:1] bear7 am 15.09. 13:32
+2 -
@floerido: ja, das ist der Punkt, welchen ich "unheimlich" komplex umrissen habe...

Ich kenne in meinem Umfeld genau 2 Leute die das verdienen, einen der etwa das 10-20 fache verdient und die restlichen ~97 eher deutlich weniger...

Mit 3500€ Netto (je nach Familienstand - und naja, bei der Internetleitung ists besser viele Menschen zu haben, die sich die Leitung teilen, weil es dann günstiger pro Person wird) hat man dann grob 2000€ vor Versicherungen und Miete/Finanzierungskosten des Eigenheimes. Und wenn man dann die 2000€ durch die 170 Arbeitsstunden teilt, kommt man auf ~12€ Nettolohn pro Stunde. Wenn man jetzt davon ausgeht, dass ein durchschnittlicher Internetanschluss ~25€ kostet (weiß nicht wie realistisch das ist) komm ich auf über 2 Stunden arbeiten.
> die Allgemeinheit hat halt nichts davon, dass der Großunternehmer, seinen Anschluss mal nebenbei abschreibt und in 15 Sekunden rein arbeitet.
[re:1] topsi.kret am 15.09. 14:57
+1 -2
@bear7: Dein Fehler ist, du rechnest mit netto. Das Einkommen wird durch den AN aber Brutto erarbeitet. Was danach erst abgezogen wird, spielt bei der Betrachtung keine Rolle.
[re:1] bear7 am 15.09. 16:06
+3 -1
@topsi.kret: dein fehler ist, um meinen internet zu bezahlen verwende ich meinen nettolohn!
=> wie die meisten anderen auch
[re:2] topsi.kret am 15.09. 17:34
+ -2
@bear7: Und? Darum geht es aber nicht.
[re:2] topsi.kret am 15.09. 14:54
+1 -
@bear7: Wo kommt Deine irrwitzige Annahme her, Selbstständige hätte grundsätzlich ein so hohes Einkommen?
[re:1] bear7 am 15.09. 16:49
+ -
@topsi.kret: https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61754/einkommen-privater-haushalte/#:~:text=Das%20Nettoeinkommen%20der%20Privathaushalte%20in%20Deutschland,oder%20Haushalten%20von%20Ruhest%C3%A4ndlern%20%282.867%20Euro%29.&text=Das%20Nettoeinkommen%20der%20Privathaushalte,von%20Ruhest%C3%A4ndlern%20%282.867%20Euro%29.&text=der%20Privathaushalte%20in%20Deutschland,oder%20Haushalten%20von%20Ruhest%C3%A4ndlern
[re:1] topsi.kret am 15.09. 17:36
+ -2
@bear7: Du hast das mit dem Durchschnitt aber schon verstanden, oder? Also nochmal, woher nimmst Du die irrwitzige Annahme, jeder Selbstständige hättte ~5500€ netto?
[re:1] bear7 am 15.09. 18:03
+1 -
@topsi.kret: uff... einer Diskussion bist du nicht mächtig?
Auf "herablassend und beleidigend geh ich nicht ein"

Natürlich hab ich den Fehler gemacht das Wort durchschnitt hinzuschreiben ^^
Aber die Art wie du in den letzten 4 Kommentaren auf mich gewirkt hast, muss ich mir nicht geben.
[o2] Munzer am 15.09. 13:46
+1 -
Komisch wieso in der Schweiz mehr als doppelt solange für Breitband gearbeitet werden soll als in DE. Meine Preisvergleiche enden immer in günstigeren UND besseren Angeboten hier in der Schweiz.
Beispiel: Es gab die letzten Tage von Yallo für 20 Franken 1Gbit/s über Koax. Oder 10Gbit/s Fiber bei Sunrise für 50 Franken/Mt. Immer gibt es für unter 30 Fr/Mt langsamere Angebote. Brutto verdient man hier ca. 40-45 Fr/h, also beim günstigsten Abo im Schnitt ca. 30-45 Minuten Arbeitszeit.
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