Internetnutzung: Rund 2,9 Milliarden Menschen sind offline

Fast drei Milliarden Menschen haben das Internet noch nie genutzt und sind somit von einer wichtigen Informations-, Kommunikations- und Bildungsquelle abgeschnitten. Das zeigen neue Daten der Internationalen Kommunikationsunion (ITU).

Nach jüngsten Schätzungen nutzen heute 4,9 Milliarden Menschen das Internet, 2019 waren es noch 4,1 Milliarden Menschen. Dieser ungewöhnlich starke Anstieg der Internetnutzer ist zumindest teilweise auf das zurückzuführen, was die ITU einen "COVID-Konnektivitätsschub" nennt. "Weit verbreitete Schließungen und Schulschließungen, kombiniert mit dem Bedürfnis der Menschen nach Zugang zu Nachrichten, Regierungsdiensten, Gesundheitsinformationen, E-Commerce und Online-Banking" haben laut der Organisation den Anstieg der Internetnutzung vorangetrieben.

"Fast zwei Drittel der Weltbevölkerung sind jetzt online, aber es gibt noch viel zu tun, um alle Menschen an das Internet anzuschließen", sagte ITU-Generalsekretär Houlin Zhao in einer Erklärung. Der Mangel an Internetzugang ist in den Entwicklungsländern, in denen 96 Prozent der Weltbevölkerung ohne Internetanschluss leben, am stärksten ausgeprägt. Die digitale Kluft besteht auch zwischen ländlichen und städtischen Gebieten, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass Stadtbewohner das Internet nutzen, doppelt so hoch ist wie bei Menschen, die in ländlichen Gebieten leben (76 Prozent gegenüber 39 Prozent).

Während ein Internetzugang in den entwickelten Regionen oft als selbstverständlich angesehen wird, ist dieser in vielen anderen Teilen der Welt bei weitem nicht selbstverständlich. Tatsächlich waren Internetnutzer 2018 weltweit in der Minderheit. Damals waren etwa 3,7 Milliarden Menschen "online", während 3,9 Milliarden Menschen "offline" blieben.

Internetnutzung: Rund  2,9 Milliarden Menschen sind offline
[o1] Stefan1979 am 09.12. 15:51
+8 -2
"Intnernetnutzung: Rund 2,9 Milliarden Menschen sind offline"

Zitat Welthungerhilfe:
"Rund 4,2 Milliarden Menschen verfügen zuhause nicht über eine Toilette, bei der das Abwasser sicher entsorgt wird. Von diesen 4,2 Milliarden müssen rund 770 Millionen Menschen weltweit noch ihre Notdurft komplett im Freien verrichten."

OK - wir haben also 1,3 Milliarden Leute du zum kaxxen ins Freie rennen (oder im Haus eine Schüssel nehmen) aber einen Internet-Zugang haben?

Dann können sie sich ja online einen Handwerker bestellen der ihnen eine Toilette baut. Ups - können sie nicht. Das bisschen Geld was sie haben, haben sie anscheinend lieber in einen Interzugang und ein internetfähiges Gerät investiert anstatt in eine Toilette.

Warum jammert die Welthungerhilfe dann, dass es so viele Leute gibt die keine Toilette im Haus haben. Offensichtlich bevorzugt man ja Internet der Hyiene....

Ach ja - sollten auch in Afrika mehr Internet verbreiten. Dann können Sie sich endlich online eine Pizza bestellen und das Hunger-Problem ist gelöst...
[re:1] Breaker am 09.12. 16:26
+ -
@Stefan1979: Nur weil das Abwasser nicht hygienisch ("sicher") entsorgt wird, bedeutet das nicht, dass die Leute keine Toilette im Haus haben. Da geht das halt beispielsweise vom Abwasserkanal im Haus einfach auf die Straße, von wo aus sich dann diverse Krankheiten verteilen.
Das ist aber kein Problem der Bewohner, sondern des Staates, eine ordentliche Kanalisation zu schaffen - der Internetzugang ist aber wesentlich günstiger und daher einfacher zu bewerkstelligen.
[re:1] Bautz am 09.12. 17:29
+1 -
@Breaker: Außerdem gehts darum wer das Internet nutzt. Viele Dörfer in Afrika und "hinteren Asien" haben irgendwo in ner Schule ein paar Computer, dass heißt nicht dass die daheim auch was haben.
[re:2] James8349 am 09.12. 19:08
+2 -
@Stefan1979: Ah, Fehlschlüsse und Whataboutism... Immer wieder amüsant. :)
[re:3] Nunk-Junge am 09.12. 23:14
+1 -
@Stefan1979: Oh ein Troll, der völlig stupide und sinnlose Sprüche von sich gibt. Eine Kanalisation gehört zu den teuersten Infrastruktur-Maßnahmen überhaupt. Ein Vielfaches teurer als Stromnetze oder Straßen. Dagegen sind Mobilfunknetze ein billiger Klacks. Gerade in Afrika gibt es inzwischen in vielen Gegenden ordentliche Mobilfunknetz und somit Internetzugang und in sehr vielen Ländern Afrikas wird darüber auch mobil bezahlt, da die Bargeldversorgung nicht gut funktioniert. Da sind wir eher noch das Entwicklungsland. Aber Hauptsache ein arroganten Trollspruch über Toiletten.
[o2] mike4001 am 09.12. 16:56
+ -
Naja beide Graphen zeigen doch in die richtige Richtung!

Dafür wirkt der Artikel fast zu negativ :-)
[re:1] Breaker am 09.12. 17:52
+ -
@mike4001: Nur dass der dritte Graph, also die Weltbevölkerung, halt fast genauso schnell ansteigt wie die, die angebunden werden, und der noch dazu potentiell wächst. Wenn es so weitergeht wie bisher wird das also nie eingeholt werden können.
[o3] tommy1977 am 09.12. 18:31
+1 -
Es gibt sicher auch noch einen nicht unerheblichen Anteil von Homo Sapiens, welchen so ein Internetz-Ding völlig Rille ist, weil sie lieber als Nomaden leben und das tun, wofür das Leben da ist, nämlich gelebt zu werden. Manchmal wünsche ich mir auch so eine Auszeit...ohne Internet, Handy und Glotze...einfach nur mit den wichtigsten Menschen in meinem Leben den Tag mit seinen Höhen und Tiefen genießen. Das bleibt aber ein Wunschtraum, da ich in der Telekommunikationsbranche arbeite.
[o4] cjtk am 09.12. 19:19
+2 -
bedeutet also das 2,9 milliarden menschen noch nicht komplett verblödet werden sondern noch selbst denken können.
oder

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